Bei der Wahl eines geeigneten Standorts müssen zuerst einmal die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen sein. Es muß in dem Land möglich sein, ohne großen bürokratischen Aufwand den Aufbau umzusetzen und in der freien Natur zu leben. Viele Standorte wurden angedacht und die Vor- und Nachteile abgeschätzt.

Nach sorgfältiger Betrachtung erscheinen uns die Länder Ost-Europas als geeignet für einen Aufbau (Bulgarien, Kroatien, Rumänien). Des weiteren befindet sich Lettland (Nord-Europa) in der näheren Auswahl. Wir ziehen aber auch die Möglichkeit in Betracht, bei guten Voraussetzungen das Projekt in der BRD (z.B. Mecklenburg-Vorpommern) umzusetzen. In jedem Fall muß der rechtliche Rahmen auf Dauer gegeben sein.

Nun gilt es, Landervergleiche vorzunehmen und Grundstücksangebote einzuholen, sich über Einreisebedingungen zu informieren und mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die mit der dortigen Lebensweise bereits Erfahrungen haben. Eine entsprechende Aufteilung wurde im Team vorgenommen, so daß wir die Suche aktiv und breit gefächert angehen können.

 
     
     
     
     
   
     
 

Da unser Blockhüttendorf weder eine Palmenoase noch ein Schneeiglo werden soll, muß ein Standort mit annährend heimischer Natur gefunden werden. Darauf zu achten ist, daß keine zu extremen Winter und Sommer herrschen. Mit moderatem Wetter sind wir in der Lage, das ganze Jahr über an Gäste zu vermieten und müssen keine größeren Schäden durch Extremwetterlagen befürchten.

Wünschenswert wäre eine Gegend mit vielen Sonnentagen und trotzdem über das Jahr gesehen genügend Niederschlag, um eine ausreichende Versorgung durch die Landwirtschaft zu gewährleisten. Auch würden wir gerne die Möglichkeit haben, möglichst vielfältig anbauen zu können. Durch Einsatz von Früh- und Hochbeeten sollten verschiedene Gemüsesorten und Gewürzpflanzen anzubauen sein.

  
     
     
     
 
 
     
     
     
   
     
 

Das Dorf soll in einem Waldgebiet abseits der Zivilisation aufgebaut werden. Dennoch muß sich im Umkreis von einigen Kilometern ein Dorf oder eine Kleinstadt befinden, um die Anreisemöglichkeit zu gewährleisten. Die Weiterreise unserer Gäste von dort aus zum Wohldhuus-Dorf wird je nach den örtlichen Gegebenheiten organisiert werden, z. B. durch einen wöchentlich pendelnden Bus oder die erste Wanderung durch den Wald.

In der näheren Umgebung muß eine Kontaktadresse eingerichtet werden, um bestellte Materialien dort anliefern lassen zu können um sie erst später abzuholen.

 
     
     
     
     
   
     
 

Abgesehen von den Gegebenheiten des Landes muß auch das Grundstück bestimmte Kriterien erfüllen, um unseren Ansprüchen zu genügen. Hierfür hat das Projektteam eine Prioritätenliste erstellt, nach der wir Angebote auswerten können.

Die Grundstückslage soll abgeschieden sein, also ländlich ruhig. Alle Flächen unter 10 Hektar kommen von vornherein nicht in Frage. Es muß ausreichend Baumbestand vorhanden sein (optimal wären heimische Bäume), bestenfalls auch ein kleines Stück Weideland für den ökologischen Anbau. Der Boden muß landwirtschaftlich nutzbar sein (wird durch Bodenproben und Tests über die Wasserqualität bestimmt). Eine autarke Wasserversorgung z.B. durch einen Fluß, See oder eine Quelle muß vorhanden sein.

  
     
     
     
     
   
     
 
Sicherlich hat ein Standort in Ostmitteleuropa gerade im Hinblick auf die Kosten einiges zu bieten. Der Aufbau kann durch günstigere Produkte unterstützt werden, ein eventueller Zukauf von Grundnahrungsmitteln in der Anlaufphase muß sich nicht gleich auf die Angebotspreise auswirken. Neben diesem Vorteil ist noch der steuerliche Aspekt zu sehen. In fast allen für das Projekt Wohldhuus in Frage kommenden Ländern ist mit Steuervergünstigungen gegenüber der BRD zu rechnen.
 
     
     
     
     
     
 
Da die ursprüngliche Planung den Standort Paraguay erwähnt und nun das Projektteam dagegen entschieden hat, hier die Gründe dafür:
 
     
 
Von dem ursprünglichen Dorfstandort in Paraguay ist das Team einstimmig abgewichen. Der Grund für diese Entscheidung liegt in der politischen Instabilität des Landes und in der hohen Korruption begründet. Berechnungen zeigen ebenfalls, daß der Flugpreis für potentielle Besucher aus Europa sich so stark auf den Gesamtpreis des Urlaubes auswirken wird, daß die Attraktivität unseres Aktivangebotes darunter stark leidet. Deshalb wird ein Aufbau in einem europäischen Land angestrebt werden.
 
     
     
     
 
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